Amphibienschutz am Mathildeschacht
Grabensystem am Seeborn
Streng geschützte Gelbbauchunken, die in Zusammenarbeit mit der NABU-Ortsgruppe Köllertal betreut werden.
Der Natur- und Vogelschutzverein (NVV) Püttlingen hatte vor einigen Jahren in der Nähe des Absinkweihers ein Biotop zum Schutz von Gelbbauchunken angelegt. Diese bedrohte Amphibienart steht auf der Roten Liste, ist also vom Aussterben bedroht. Der NVV Püttlingen (Johannes Altmeyer) und der NABU Köllertal (Gabi und Joachim Feld,
Hans-Adolf Klein) kümmern sich gemeinsam um die Pflege des Biotops. Zu den Arbeiten gehören neben der Entfernung des faulenden Laubeintrags im Winter auch der Schutz des Nachwuchses vom Zeitpunkt des Ablaichens bis zum Abschluss der Metamorphose im Sommer. Im Gegensatz zu anderen Amphibien laichen die Unken mehrfach ab, das erstreckt sich von Ende April bis in den August. Das gehört mit zur Überlebensstrategie der Unken, da sie flache, sich schnell erwärmende Gewässer zum Ablaichen bevorzugen, hier aber die Gefahr besteht, dass diese austrocknen können und ein Teil des Laichs verloren ist. Unser Wunsch ist es, dass ein möglichst hoher Anteil des Laichs das Ende der Matamorphose erreicht. Im April wurde ein neues Laichgewässer angelegt, bei dem durch eine Foliensperre das Austrocknen durch Versickern vermieden wird. Das künstliche Gewässer wurde sofort angenommen und führte zu einer hohen Reproduktionsrate. Dieser Erfolg hat uns ermutigt, im Oktober zwei zusätzliche Laichgewässer anzulegen. Damit wird nicht nur der Populationsdruck im einzelnen Gewässer sondern auch der Einfluss von Fressfeinden verringert.